ÖSTERREICHISCHER EMAIL VERBAND
Entsprechend dem jeweiligen Auftragsverfahren werden die vom Email- Schmelzbetrieb gelieferten Fritten beim Email- Verarbeiter nach einem festgelegten Mühlenversatz mit Wasser vermahlen, d. h. ein Schlicker hergestellt und dieser den weiteren Verarbeitungsprozessen zugeführt.
Diese Fritten, werden mit Wasser und Zusätzen wie Ton, Quarz, Stellmittel, Farbkörper und Substanzen, die den späteren Trockenfilm beeinflussen, gemäss vorher festgelegten Rezepturen, auch Mühlenversatz genannt, in Kugelmühlen zu einem Schlicker vermahlen.
Wasser
Zusätze
Fritte
Mühle
Schlicker
Schicker sind wässrige Suspensionen und tixotrope Flüssigkeiten
Schlicker Verarbeitung
Der Schlicker wird in einer oder mehreren Schichten auf die vorbehandelte Stahloberfläche aufgebracht
Danach wird das Werkstück getrocknet (die aufgebrachte Emailschicht ist jetzt grifffest) und dem Brennofen zugeführt.
Mögliche Auftragstechnologien |
Verfahren |
Tauchen |
Hand / Anlagen |
Spritzen: |
Hand / Anlagen |
Fluten: |
Hand / Anlagen |
Bereich
(Sanitärware)
Weitere
Informationen
Email - Einbrennen
Die Einbrenntemperaturen und Einbrennzeiten können je nach Stahldicke, Werkstück und Fritten unterschiedlich sein und liegen meist zwischen 825 - 850°C bei 5 - 10 min.
Während des Einbrennprozesses finden zwischen den Haftoxiden (Kobaltoxid,Nickeloxid) im Grundemail und dem Stahl chemische Reaktionen statt, die zur Ausbildung einer Haftschicht führen womit eine untrennbare Verbindung von Email und Stahl ereicht wird.
Da in einem Weißemail keine Haftoxide vorhanden sind, muss bei jeder Direktweißemaillierung eine Vernickelung des Stahles erfolgen. Diese Nickelschicht dient als Haftschicht zwischen Stahl und Weißemail.
Verarbeitung |